Wer sich von einem Bewerbungsservice eine Bewerbung schreiben lassen will, möchte gerne ganz genau wissen, wie das vonstatten geht. Viele sind im Zweifel, ob jemand, der einen gar nicht kennt, eine so wesentliche Aufgabe wie eine Bewerbung schreiben, überhaupt bewältigen kann.
Deshalb möchte ich Sie ein wenig über meine Schultern schauen lassen und erzähle Ihnen von meinem Alltag.
Bewerbungsservice im Alltag
Es ist Montagabend schon nach 21.00 Uhr und ich will gerade Feierabend machen. Vorher werfe ich allerdings noch mal schnell einen Blick auf meine eingegangenen E-Mails. Dabei stoße ich auf eine dringende Anfrage eines Bewerbers, der wissen will, ob er seine Bewerbung noch am Dienstag erhalten könnte. Der Anfrager hat Glück, denn ich bin Solo-Selbständige und sitze noch am Computer. So kann ich ihm sofort den erforderlichen Datenbogen zuschicken.
Zeitliche Flexibilität durch Bewerbungsservice
Am nächsten Morgen hat er mir auch schon den ausgefüllten Bogen zurückgemailt. Ich schaue ihn mir an, noch bevor ich irgendetwas anderes tue. Das ist für mich wesentlich für die Bearbeitung einer Bewerbung. Ich muss den Inhalt zunächst in mich aufnehmen und in mir wirken lassen. Dazu lese ich zunächst den Text, den mir der Bewerber in Stichpunkten übermittelt hat. Danach wende mich anderen Routineaufgaben zu. Am besten ist es sogar, wenn ich eine Nacht darüber schlafen kann. In diesem Fall ist dies leider nicht möglich, da der Kunde die Bewerbung noch am selben Tag erhalten möchte.
Passgenaue Formulierungen finden
Daher fange ich zwei Stunden später mit der Bearbeitung an. Für mich ist es hilfreich, dass der Kunde das Komplettpaket, also Anschreiben, Deckblatt und Lebenslauf bestellt hat. Denn bei der Beschäftigung mit dem Lebenslauf entsteht in mir allmählich ein Bild von dem Bewerber. Ich strukturiere seinen Lebenslauf, gestalte sein Deckblatt und komme schließlich zum Anschreiben. Dafür studiere ich noch einmal verschiedene Angaben im Fragebogen. Erst als ich seine Motivation verinnerlicht habe, fange ich an, nach dem Unternehmen zu recherchieren für das er sich bewerben will. Ich schaue mir das Stellenangebot an und zusätzlich das Portfolio und auch die Philosophie des Unternehmens. Dann beginne ich damit, die Qualifikationen des Bewerbers mit denen im Stellenangebot abzugleichen. Erst danach weiß ich ungefähr was ich schreiben könnte. Ich beginne mit dem Anschreiben. Natürlich rinnen mir die passenden Formulierungen nicht einfach so aus den Fingern. Manchmal muss ich regelrecht darum ringen. Ich formuliere, verwerfe und beginne wieder von vorne. Der Prozess ist mühsam und erfordert komplexes Denken und viel sprachliches Geschick. Es soll alles passen und die Persönlichkeit des Bewerbers muss sich im Anschreiben positiv widerspiegeln. Doch schließlich bin ich zufrieden. Ich schaue auf die Uhr: Es ist 17.oo Uhr. Die Unterlagen sind fertig und ich schicke sie dem Bewerber per E-Mail zu, der sich sehr freut, so schnell Post von meinem Bewerbungsservice zu erhalten.