Laut Statistik haben die Bundesbürger alle drei bis vier Jahre ihren Arbeitsplatz gewechselt, wenn sie sich bewerben wollen. Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln herausgefunden.
Die Zahl ist natürlich ein Durchschnittswert, in den auch diejenigen mit einberechnet wurden, die seltener wechseln. Doch das Institut weiß es genauer: Die 15- bis 24-jährigen suchen sich alle zwei Jahre einen neuen Job, während Menschen über 50 nur noch alle sechs Jahre den Arbeitsplatz wechseln und sich bewerben.
Fällt häufiges “sich bewerben” auf den Arbeitnehmer zurück?
Der Grund für den Wechsel liegt meist in der besseren Bezahlung. Gerade deshalb schauen sich insbesondere Universitäts-Absolventen häufiger nach einem neuen Job um. Arbeitgeber gehen durchaus davon aus, dass der Wechselwillige seine Berufserfahrung zum Wohle der Firma einsetzt. Sie sehen in einem Jobwechsler einen Menschen, der sich flexibel in andere Teams einbringen kann. Insofern kann ein neuer Wechsel positiv wirken.
Zu häufig sollte man seinen Arbeitsplatz jedoch auch nicht kündigen. Experten sprechen von einer optimalen Wechselzeit von drei bis fünf Jahren. Das ist allerdings ein Durchschnittswert, der keineswegs statisch zu sehen ist. Wie häufig jemand wechselt, wird immer individuell verschieden sein.
Wechsel des Arbeitsplatzes: Motivation in der Bewerbung erklären
Menschen, die sich bewerben haben dafür die unterschiedlichste Motivation. Wichtig ist es, dass der Jobwechsler seine Gründe in der Bewerbung entsprechend erläutert. Die Motivation kann auch in der besonderen Gelegenheit begründet sein, die man im angebotenen Jobangebot sieht. Den Arbeitgeber interessiert es allerdings nicht, wenn der Kollege nervt, der Chef cholerisch ist und man selber von der Arbeitsflut schier ertränkt wird. Deshalb sollte sich der Bewerber, der sich bewerben will, die eigene Motivation sehr gut überlegen und im Anschreiben überzeugend herausstellen. Dann ist der Wechsel des Arbeitsplatzes kein Problem.